Verstehen statt wischen: Z24 GmbH fördert digitale Lernprojekte im Opfinger Storchennest

5 Personen stehen in einer Reihe und schauen freundlich in die Kamera. Die Geschäftsführerin Tabea Seibold hält einen Spendencheck der Z24 GmbH in der Hand. Im Hintergrund hängen Plakate von Kindern aus einem Kindergarten.

Spende des Freiburger Onlinehändlers für Industrietechnik stärkt Chancengleichheit und hilft Opfinger Kindereinrichtung, digitalen Bildungsauftrag umzusetzen

Freiburg, 28.01.2024. Das Freiburger E-Commerce-Unternehmen Z24 GmbH hat im vergangenen Jahr 2024 rund 4.000 Euro an die Kindereinrichtung Storchennest e.V. in Opfingen gespendet.  Diese fließen in mehrere Digitalangebote für Drei- bis Sechsjährige und ermöglichen Mädchen wie Jungen einen chancengleichen Zugang zu digitaler Bildung. „Wir möchten, dass Kinder mit Bedacht auf die digitalisierte Welt von morgen vorbereitet werden. Sie sollen lernen, Informationstechnologien gewinnbringend zu nutzen, anstatt sich passiv von Smartphones, Tablets und Co. berieseln zu lassen“, sagen Michael Ebner-Seibold und Tabea Seibold, die sich die Geschäftsführung von Z24 teilen und gemeinsam den Onlineshop www.Z24.de betreiben.

Lucia Dörflinger, Leiterin der Kindereinrichtung Storchennest, ergänzt: „Digitale Kompetenzen zu fördern, ist im Artikel 17 der UN-Kinderrechtskonvention sowie im Bildungs- und Orientierungsplan definiert und damit fester Bestandteil unseres Bildungsauftrags. Allerdings ist die Anschaffung von digitalen Medien sehr kostspielig und für kleine Träger kaum umsetzbar. Ohne die finanzielle Unterstützung von Z24 hätten wir unsere Ideen nicht realisieren können.“

Digitales Lernen: Vom Konsumenten zum Produzenten

Ein faustgroßer Bienenroboter mit leuchtenden Augen und einen runden, grünen Knopf in der Mitte, welcher von weißen Pfeilen auf rotem Hintergrund umgeben ist, fährt auf weißem Papier hin und her.

Ob mit programmierbaren Bienenrobotern, selbstgedrehten Filmen oder kreativ erstellten Stromkreisen: Wie IT und die Prozesse dahinter funktionieren, vermitteln die pädagogischen Fachkräfte im Storchennest spielerisch und an das jeweilige Alter der Kinder angepasst.

Neben der Weitergabe von Wissen ist ihr oberster Anspruch, dass die Mädchen und Jungen selbst tätig werden und ihrer Neugierde freien Lauf lassen können. „Die Kinder – insbesondere Mädchen – kommen mit technischen wie naturwissenschaftlichen Themen in Kontakt und lernen, Digitalisierung in ihren verschiedenen Facetten aktiv mitzugestalten“, erklären Tabea Seibold und Michael Ebner-Seibold. „Dieses kindgerechte Erlebbarmachen von Zukunftstechnologien, das in der Waldkindergartengruppe auch die Verbindung von IT und Natur sichtbar macht, war einer der ausschlaggebenden Aspekte, um die Einrichtung zu fördern.“

Digitalisierung ergänzt pädagogischen Alltag

Ein Junge und ein Mädchen, die sich draußen befinden, erforschen etwas. Der Junge hat eine Art Messgerät in den Händen. Beide schauen ins Gras.

Die digitalen Lernangebote des Storchennests tragen einerseits zum Erwerb von Technik- und Medienkompetenzen bei und decken andererseits mehrere Entwicklungsbereiche ab – etwa auf den Gebieten Motorik, Sprache sowie soziale und emotionale Entwicklung.

Darüber hinaus ließen sich noch viele weitere Aspekte aus dem pädagogischen Alltag üben, der Umgang mit den Bienenrobotern stärke zum Beispiel das lösungsorientierte Denken, sagt Lucia Dörflinger: „Die Kinder müssen die Bienen mithilfe verschiedener Tastenkombinationen so programmieren, dass diese auf dem dazugehörigen Spielplan von A nach B fahren. Welche Strecke die Bienen am besten zurücklegen, müssen die Kinder selbst entscheiden.“ Erfahrungsgemäß gelingt dies nicht immer auf Anhieb, sodass die Aufgabe Kindern hilft, Rückschläge auch als Chance für einen Neubeginn zu betrachten.

Zudem ist im neu gestalteten Entdeckerraum, der extra für digitale Lernangebote eingerichtet wurde, regelmäßig Kooperationsbereitschaft gefragt. Denn: Je komplexer das Thema, umso besser müssen die Kinder als Team funktionieren.

„Vom Spendengeld haben wir zum Beispiel ein Story-Board gekauft, mit dem wir gebastelte Geschichten abfilmen. Hierfür schlüpfen die Kinder in unterschiedliche Rollen – sind Drehbuchautorinnen, Regisseurinnen oder Bühnenbildner*innen – und müssen als Gruppe zusammenarbeiten“, berichtet Lucia Dörflinger.