Axial-Kugellager

Rillenkugellager für Axialbelastungen

Axial-Kugellager sind Lager, die axiale Kräfte in einer Richtung aufnehmen und hohe Tragfähigkeit bei geringer Reibung bieten. Sie sind ausschließlich zur Aufnahme von Axialbelastungen geeignet und dürfen normalerweise nicht radial belastet werden. Abhängig von der Axiallast und dem Drehzahlbereich können jedoch zusätzlich sehr geringe Radialkräfte übertragen werden.

Aufbau

Axial-Kugellager bestehen aus einer Wellenscheibe, einer Gehäusescheibe und dem von einem Käfig gehaltenen Kugelsatz. Die Bohrung der Wellenscheiben ist präzise geschliffen, um eine passgenaue Zentrierung auf der Welle zu gewährleisten.
Im Gegensatz dazu ist die Bohrung der Gehäusescheiben lediglich gedreht und etwas größer als die der Wellenscheiben.

Axial-Kugellager werden aus Wälzlagerstahl gefertigt, welcher ideal für den Einsatz in stark beanspruchten Anwendungen ist. Die Käfige bestehen aus einem Messingblech oder Stahlblech. Messingkäfige sind besonders widerstandsfähig gegen Vibrationen und hohe Belastungen, während Stahlblechkäfige für ihre Festigkeit und Stabilität bekannt sind.

Geringe Reibung

Die Konstruktion der Axial-Kugellager minimiert die Reibung, was zu einer Reduktion des Energieverbrauchs und einer längeren Lebensdauer der Lager führt. Dies ist besonders vorteilhaft in Hochgeschwindigkeitsanwendungen, wo Effizienz entscheidend ist.

Einfacher Einbau und Austausch

Die einzelnen Komponenten der Axial-Rillenkugellager sind nicht selbsthaltend und sind untereinander austauschbar. Das erleichtert den Ein- und Ausbau sowie Wartungsinspektionen erheblich. Dies ist besonders in industriellen Anwendungen wichtig, wo Stillstandzeiten kostspielig sein können.

Schmierung ist entscheidend

Für die einwandfreie Funktion von Axial-Kugellagern ist eine geeignete Schmierung erforderlich. Üblicherweise werden Fett oder Öl als Schmiermittel verwendet, um Reibung und Verschleiß zu minimieren. Diese Schmierstoffe sind bei Temperaturen von -40°C bis 120°C wirksam.